Lemberger
Der Lemberger ist auch als Blaufränkisch oder Blauer Limberger bekannt. Über die Herkunft der Rebsorte Lemberger gibt es viele Vermutungen aber keine Beweise. Zurückzuverfolgen ist der Lemberger
bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts in Österreich. Der Lemberger erinnert zum einen an edle Burgunderweine, zum anderen an einen leichten Portugieser. Bei später Lese und relativ
kleinen Erträgen bauen wir den Lemberger zu leichten, fruchtigen, aber auch zu kräftigen, charaktervollen, tanninreichen Rotweinen von tiefroter Farbe aus. Der Lemberger besticht durch intensive
Aromen von Kirschen und Beeren. Der Lemberger verfügt im Regelfall über ein hohes Lagerpotenzial.
Es waren die Römer, die die aus Norditalien stammende Rotweinsorte über die Alpen brachten. Heute wird der Trollinger vor allem im Württembergischen besonders häufig angebaut. Die Konzentration des Trollingers auf eines der südlichsten deutschen Anbaugebiete hat klimatische Gründe. Die Rebe benötigt eine lange Vegetationsperiode bis zur Reife. Der Trollinger mag warme Böden und eine gute, möglichst frostfreie Lage. Die Sorte gilt als besonders ertragsreich und kann deshalb auch auf weiträumig angelegten Weinbergen gedeihen. Als leichter Rotwein benötigt der Trollinger keine mehrjährige Lagerung, sondern kann auch jung getrunken werden. So wird ein Trollinger gerne zu einer deftigem Vesper getrunken, Kenner genießen ihn aber auch zu hellem Fleisch oder Frischkäse. Im Glas präsentiert sich ein Trollinger meist in einem hellen Rot, besonders guter Trollinger auch in Rubinrot.
Muskattrollinger
Muskat-Trollinger ist eine eigenständige, wenig bekannte Rebsorte und wird hauptsächlich in Württemberg angebaut. Sie lässt sich bis 1836 zurückverfolgen und ist vermutlich aus dem Trollinger mutiert. Heute ist der Muskat-Trollinger aufgrund seiner deutlichen Muskatnote eine besondere Spezialität. Die Muskat-Trollinger halten, was ihr Name verspricht: Sie zeichnen sich aus durch ein intensives Muskatbukett, das nicht aufdringlich wirken sollte, sowie die rubinrote Farbe und gute Fruchtigkeit des Trollingers. Das ausgefallene Aroma zaubert besondere Genussmomente
Schwarzriesling
Insbesondere in Württemberg erfreut sich der Schwarzriesling großer Beliebtheit. In der Steiermark, im Elsass und in der Champagne trägt der Schwarzriesling den Namen Pinot Meunier. Seine Heimat ist jedoch Burgund. Man schätzt, dass in Deutschland rund 2.200 Hektar mit dem Schwarzriesling bestockt sind. Der Großteil entfällt auf Württemberg. der Schwarzriesling stellt nur vergleichsweise bescheidene Ansprüche an Boden und Klima, jedoch ist dies der Qualität und dem Geschmack nicht anzumerken. Der Schwarzriesling mag kräftige Löß-Lehm-Böden, die wenig komplizierte Rebe treibt spät aus. Darum stellen Mai-Fröste meist keine besonderen Gefährdungen dar. Der Schwarzriesling steht für einen fruchtigen Geschmack. Er eignet sich als "Dämmerviertele" ebenso wie als leichter Abendwein. Idealerweise wird der Schwarzriesling leicht gekühlt (ca. 15 Grad) serviert. Er besitzt eine rubin- bis ziegelrote Farbe und ist der perfekte Begleiter von Fleischgerichten (Schwein oder Lamm) und milden Käsesorten. Einen Schwarzriesling der besonderen Art erleben Sie bei einer Weinprobe bei uns, der Familie Kölle, in Bönnigheim. Freuen Sie sich auf diese in Deutschland seltene Rebsorte, wir freuen uns auf Sie!
Spätburgunder
Eine besondere Stellung in unserem Rotweinsortiment nimmt der Spätburgunder ein. Der Spätburgunder, auch unter dem Begriff Blauer Spätburgunder oder Pinot noir bekannt, zählt zu den ältesten Kulturreben der Menschheit. Es gibt Vermutungen, dass der Spätburgunder ursprünglich aus dem Niltal stammt. Nach Europa soll der Spätburgunder seinen Weg durch Phönizier, Griechen und Römer gefunden haben. Urkundlich erwähnt wird der Spätburgunder erstmals in Burgund im 4. Jahrhundert. In Deutschland wurde der Spätburgunder von Kaiser Karl III. im Jahr 884 unter dem Namen „Clävner“ eingeführt. Gilt der Riesling als König der Weißweinsorten, nimmt der Spätburgunder bei den Rotweinen die oberste Qualitätsstufe ein. Der Spätburgunder wird sehr spät gelesen, um einen möglichst hohen Alkoholgehalt zu erzielen. Durch selektive Lese wird die Qualität zusätzlich gesteigert. Bei uns wird der Spätburgunder zu farbintensiven, vollmundigen, samtigen, tanninbetonten Spitzenweinen ausgebaut. Er erinnert an Bittermandeln, Kirsch- und Brombeeraromen.
Samtrot
Für die besonderen Momente Der Samtrot wird als Mutation des Schwarzrieslings nahezu ausschließlich in Württemberg kultiviert. Der Name bezieht sich treffend auf den samtigen Charakter und die rubinrote Farbe dieses Weines. Der Samtrot wird seit den 1950er Jahren angebaut und hat rasch große Beliebtheit erlangt. In Feinheit und Fülle vergleichen ihn Kenner mit französischem Burgunder, dem der Samtrot auch in punkto Anspruch an Boden und Klima ähnelt. Auch er mag sonnenverwöhnte Hänge und Lagen. Ertragsreduzierung, Handlese oder auch Reifung im Holzfass sind die Faktoren, mit denen wir den Samtrot perfektionieren. Intensive Fruchtaromen und der Duft von Johannisbeeren, Erdbeeren und Rosen sind der Lohn der Mühe und lassen den Samtrot zu einem Erlebnis für Gaumen und Nase werden. Auch deshalb gilt der Samtrot, beispielsweise als Spät- oder Auslese, als Wein für festliche Momente. Er passt zu beinahe jedem Fleischgericht, zur schwäbischen Sonntagsküche und zu kräftigen Käsesorten. Samtrot aus dem Hause Kölle wusste selbst anspruchsvolle Sommeliers zu begeistern. Gönnen Sie sich dieses außergewöhnliche Geschmackserlebnis.
Riesling
In unserem Weißweinsortiment dominiert der Riesling. Der Riesling gilt unter den deutschen Weißweinen unbestritten als die wertvollste Sorte. Riesling hat von allen Ertragssorten die späteste Reife. Deshalb ist ein schöner, warmer Herbst wichtig, um besonders gute Qualitäten zu erhalten. Der Riesling hat außerdem die Eigenschaft, die Charakteristiken einer Weinlage zum Ausdruck zu bringen und trotzdem seinen sortentypischen Stil beizubehalten. Von Natur aus hat der Riesling eine sehr ausgeprägte Fruchtsäure, was speziell im gehobenen Qualitätssegment zu einem sehr lebhaften Wechselspiel zwischen reicher Frucht und angenehmer Säure führt. Unsere Böden und unser Klima erlauben es uns, den Riesling zu leichten, fruchtigen aber auch rassigen, mineralisch ausgeprägten Weinen auszubauen.
Weißburgunder
Kontinuierlich steigender Beliebtheit erfreut sich der Weißburgunder, auch Pinot Blanc genannt. Der Weißburgunder wird erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Als Pinot Blanc hat der Weißburgunder besonders in Frankreich eine große Bedeutung, wo man ihn als französischen Riesling ansieht. Der Weißburgunder zeichnet sich unter anderem durch eine niedrige Säure aus. Der Weißburgunder hat eine ausgeprägte Burgundernote, Weißburgunder besticht durch ein dezentes Aromenspiel mit meist floralen Anklängen. Besonders bei gehobenen Qualitäten ist der Weißburgunder sehr elegant und schlank.
Silvaner
In unserem Rebenspiegel des weißen Sortiments fehlt natürlich der Silvaner nicht. Der Silvaner zählt zu den ältesten heute noch kultivierten Reben. Der Silvaner erreicht ähnliche Mostgewichte wie der Riesling, hat aber eine etwas geringere Säure. Silvaner ist meist dezent fruchtig, der Geschmack erinnert an grüne Äpfel und Stachelbeeren. Sein dezentes Bukett macht den Silvaner zum universellen Essensbegleiter.
Kerner
Kerner ist eine Kreuzung aus rotem Trollinger und weißem Riesling. Da der Kerner frostunempfindlich ist, kann Kerner spät gelesen werden. Dadurch entwickelt der Kerner sehr hohe Mostgewichte. Die Weine des Kerner sind dem Riesling am nahesten. Kerner hat ein feines Bukett, ist frisch und fruchtig, mit einem leichten Muskatton.
Sauvignon Blanc
Sauvignon Blanc ist weltweit eine der wertvollsten Weißweinsorten. Sauvignon blanc wird schwerpunktmäßig in Frankreich angebaut, aber auch im gesamten übrigen Europa, in Kalifornien, Südamerika und in Israel.
03. - 08. September 2024
Weinmarkt Bielefeld
12. - 13. Oktober 2024
Weinmesse Köln
26. - 27. Oktober 2024
Weinmesse Berlin
02. - 03. November 2024
Weinmesse Hamburg
09. - 10. November 2024
Weinmesse Düsseldorf
Wir freuen uns sehr auf ein baldiges Wiedersehn!
Svenja und Heinz Kölle!